Tasche von Irma Lange, Original im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek

Tasche von Irma Lange, Original im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek

Gesellschaft für Exilforschung

Die Gesellschaft für Exilforschung ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Marburg (Lahn), ihrem Gründungsort. Über die laufenden Geschäfte und Aktivitäten berät ein Gremium, bestehend aus zwölf Vorstands- und Beiratsmitgliedern, dem entsprechend der internationalen Zusammensetzung der Mitgliederschaft Personen aus verschiedenen Ländern angehören.

Vorstellung

Die Gesellschaft für Exilforschung e.V. (GfE) versteht sich als Plattform zur Koordination, Vernetzung und Sichtbarmachung einer interdisziplinären Erforschung des deutschsprachigen Exils seit 1933 und seiner Folgen bis in die Gegenwart. Sie widmet sich auch der Frage, inwiefern aktuelle Phänomene von Flucht, Vertreibung und Exil im Kontext dieses historischen Wissens und seiner gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Implikationen beschrieben und verstanden werden können. Die 1984 gegründete Gesellschaft fördert den Dialog zwischen Betroffenen und nachfolgenden Generationen sowie zwischen Akteurinnen und Akteuren in Wissenschaft, Politik, Kultur, Archiven und Bildung und bündelt so theoretische und praktische Kompetenzen.

Zum Austausch über neue Debatten und Forschungsentwicklungen veranstaltet die GfE jeweils themenorientierte Jahrestagungen. Die unter ihrem Dach gegründete Arbeitsgemeinschaft „Frauen im Exil” organisiert jährlich kleinere Konferenzen, deren Ergebnisse in der Reihe Frauen und Exil publiziert werden. Das seit 1983 erscheinende Periodikum Exilforschung – Ein internationales Jahrbuch wird im Auftrag der Gesellschaft von einem unabhängigen Gremium herausgegeben und reflektiert Breite und Aktualität der Exilforschung. Mitglieder der GfE erhalten das Jahrbuch kostenlos.

Zweimal jährlich erscheint der Neue Nachrichtenbrief auf unserer Webseite.

Society for Exile Studies: Introduction

The Gesellschaft für Exilforschung is a forum for the coordination, organisation and promotion of the interdisciplinary study of exile from Germany after 1933 and its ongoing consequences. The Gesellschaft considers this history and its societal, political and cultural implications in order to describe and understand contemporary phenomena of flight, expulsion and exile. Since its founding in 1984 the Gesellschaft has been successful at fostering the dialogue between those with first hand experiences of these phenomena and the generations that came after. The Gesellschaft seeks to combine theory and practice by facilitating exchange between eye witnesses and stakeholders from the areas of research, politics, the arts, archives and museums.

To aid the dissemination of new research and topical debates, the Gesellschaft organises an annual conference which focuses on a specific topic. The working group „Frauen im Exil (Women in Exile)” organises a smaller conference annually and the proceedings are published in the Frauen und Exil series. Since 1983 the scholarly journal Exilforschung – Ein internationales Jahrbuch has been published under the auspices of the Gesellschaft but with an independent editorial committee. The journal reflects the breadth and topicality of Exile Studies. Members of the Gesellschaft receive a free copy of the Jahrbuch.

The newsletter Neuer Nachrichtenbrief is published twice yearly online.